Daimler plant den Kahlschlag am traditionsreichen Fertigungsstandort Berlin Marienfelde. 2.000 Arbeitsplätze will Daimlerchef Ola Källenius in Berlin-Marienfelde abbauen lassen. Bei insgesamt 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern käme das einer Werkschließung gleich. Die CGM protestiert mit dieser PM entschieden gegen dieses Vorgehen, denn die Daimler AG partizipiert wie selbstverständlich an den gerade beschlossenen Milliardenhilfen der Bundesregierung für die deutsche Automobilindustrie, während man gleichzeitig in der Konzernleitung ganz unverblümt Arbeitsplatzvernichtung und Lohnkürzungen für Hunderttausende durchziehen will. Darüberhinaus werden neue Produktionsstätte für Daimler in China aufgebaut und damit zahlreiche Arbeitsplätze von Deutschland nach China verlagert!
Pressemitteilung
CGM informiert: Konzernchef Källenius macht mit seinen angekündigten Plänen zur Jobvernichtung bei Daimler ernst!
Der Daimler-Konzernchef Ola Källenius hatte seine Absichten und Planungen in kleinen Runden bereits vor geraumer Zeit angekündigt: Er will die Gewinnschwelle um 10 bis 15 Prozent senken und dafür die Kosten ebenfalls entsprechend drücken. Dazu lässt er zurzeit weltweit Werkschließungen durchrechnen. Global könnten, inklusive nicht neu besetzter Stellen, bis zu 30.000 Jobs wegfallen. Jetzt hat diese Personalpolitik die Kolleginnen und Kollegen in Marienfelde bei Berlin getroffen. Källenius macht ernst“, so ein Daimler-Aufsichtsrat nach Berichten des Manager-Magazins, „der zieht das jetzt durch.“ Einzelheiten über das radikale Sparkonzept hatte der Daimler-Chef bereits Ende Juli dem Aufsichtsrat vorgestellt. Källenius will vor allem beim Personal einsparen, insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro bis Ende 2022!
Diese drastischen Reduzierungspläne des Daimlerchefs haben jetzt auch das Mercedes-Werk in Berlin-Marienfelde erreicht. Rund 2.000 Arbeitsplätze will der Daimlerchef in Berlin-Marienfelde abbauen lassen. Bei insgesamt 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern käme das einer Werkschließung gleich.
Die CGM protestiert entschieden gegen dieses Vorgehen, denn die Daimler AG partizipiert wie selbstverständlich an den gerade beschlossenen Milliardenhilfen der Bundesregierung für die deutsche Automobilindustrie, während man gleichzeitig in der Konzernleitung ganz unverblümt Arbeitsplatzvernichtung und Lohnkürzungen für Hunderttausende durchziehen will.
Die Konzernleitung betreibt im Augenblick unverhohlen die Auslagerung wichtiger Teile der Produktion und der damit verbundenen Arbeitsplätze nach China. Man will mit Modellen, die speziell auf die Bedürfnisse der chinesischen Kunden zugeschnitten sind, darunter Elektrofahrzeuge der Mercedes-Benz Marke EQ, weitere Anteile des chinesischen Marktes erobern. Mit der Marschroute, Made in China for China“ tätigt Daimler gerade zusammen mit dem chinesischen BAIC-Konzern Investitionen von über 11,9 Milliarden RMB (circa 1,5 Milliarden Euro), um die Produktionsstätten in China weiter ausbauen zu können. Persönlich. Menschlich. Nah.
Dabei handelt die Konzernleitung bei Daimler frei nach dem Motto: In Deutschland nehmen wir gerne staatliche Fördermittel in Anspruch, bauen zugleich konsequent deutsche Arbeitsplätze ab und tätigen zeitgleich große Investitionen für den weiteren Ausbau der chinesischen Produktionsstätten. Mit dem Geld des deutschen Steuerzahlers wird hier von der Daimler AG technisches Know-how verschoben und hierzulande dringend benötigte Arbeit ins Billiglohnausland verlagert.
So hat die Daimler AG gerade im Zuge der Sparmaßnahmen bei den Personalkosten alle unbefristeten 40-Stunden-Arbeitsverträge gekündigt. Davon betroffen sind eine Zahl an Mitarbeitern im vierstelligen Bereich. An für sich wäre diese, ab April 2021 geltende Angleichung an die tariflich geregelte wöchentliche Arbeitszeit von 35 Stunden pro Woche gewerkschaftlich unbedingt zu begrüßen, würde diese auch bei vollem Lohnausgleich erfolgen. So aber handelt es sich nur um eine schlecht bemäntelte unsoziale Lohnkürzung in wirtschaftlich schwieriger Zeit.
Die soziale Dissonanz im Daimlerkonzern ist damit deutlich gesetzt. Dazu passt auch der angekündigte Wechsel des Mercedes-Werksleiters in Marienfelde zu Tesla in Grünheide. Die CGM kritisiert scharf, dass während es für die Beschäftigten um die Rettung ihres Standorts und ihrer wirtschaftlichen Existenz, also auch den Lebensstandard ihrer Familien geht, hat sich das Daimler- Management bereits jetzt schon aus der Verantwortung gestohlen und beruflich das Weite sucht.
Die CGM kommentiert diesen Wechsel dahingehend, dass bei allem Verständnis für persönliche Karriereentscheidungen nachhaltige Führungsverantwortung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten grundsätzlich anders gehandhabt werden muss! Die CGM fordert jetzt entschieden vom Daimler Vorstand ein schlüssiges Konzept, wie es mit dem Werk und an den übrigen bedrohten Standorten weitergehen soll. Die CGM wird um den Erhalt jedes Arbeitsplatzes kämpfen und sich dabei auch entschieden gegen jede Form des Lohn- und Sozialabbaus wenden!
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CGM gegen Stellenabbau in Mettingen
Am Donnerstag, 08.10.2020 gegen 16.30 Uhr hat der BR eine Information zum Stellenabbau in Mettingen durch geführt. Es soll um den Abbau von 4000 Mitarbeitern gehen. Hierbei hat die Belegschaft gezeigt, dass sie damit keinesfalls einverstanden ist und gezeigt, dass sie sich dagegen stellen werden.