Besuch bei beeindruckenden Maschinen

Ausflug des CGM-Bezirks Ostwürttemberg zu DEUTZ-FAHR. Im Besucherzentrum in Lauingen und bei einer Werksführung machten sich die Gewerkschafter ein Bild von der Produktion von Großtraktoren.

Der Bezirk Ostwürttemberg der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) unternahm Mitte Januar einen Tagesausflug zum DEUTZ-FAHR Besucherzentrum nach Lauingen. Hautnah erlebten die Kolleginnen und Kollegen dort die Herstellung von Großtraktoren mit. Sie besichtigten Fahrzeuge der Serien 6, 7, 8 bis zum Spitzenmodell des 9er Warrior. Unterstützt wurde der schon länger geplante aber immer wieder verschobene Ausflug von Bopp Landmaschinen.

Europas modernstes Traktoren-Montagewerk

Das Abenteuer begann in den frühen Morgenstunden vor den Werktoren von Bosch AS in Schwäbisch Gmünd. Nach circa einer Stunde kamen die Kolleginnen und Kollegen in der DEUTZ-FAHR Arena in Lauingen an. Eine sehr nette Werksführerin begrüßte die Gruppe im Namen von DEUTZ-FAHR Land und geleitete die Gruppe zum Start ihrer Tour.

Im eigens dafür gebauten Werkskino informierten sich die Gewerkschaftsmitglieder zunächst über die Geschichte des Hauses sowie über die aktuellen Produkte. Danach ging es auch schon los mit der Werkführung im modernsten Traktoren-Montagewerk Europas, das erst 2017 ans Netz ging.

Träume und Erinnerungen

Die Tour hinterließ viele begeisterte Gesichter. Beeindruckend waren nicht nur die Dimensionen der produzierten Traktoren. Sondern auch die Vielzahl an Möglichkeiten brachten so manchen Teilnehmer zum Träumen. Nach der Tour ging es zum Mittagstisch.

So gestärkt fanden im Anschluss die Teilnehmer Gelegenheit, im Werkseigenen Fanshop Erinnerungen zu erwerben. Zudem ergab sich im Museum die einmalige Möglichkeit, Traktoren aus verschiedenen Epochen in einer Werkhalle zu begutachten. Dieser historische Exkurs war ein weiters Highlight der Besichtigung.

Kurzer Abstecher nach Ulm

Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto ging es schließlich Richtung Ulm. Hier machte man noch kurz Halt, um das Ulmer Münster zu bestaunen. Die Kirche beeindruckte mit dem höchsten Kirchturm der Welt, welcher ungefähr 161 Meter in den Himmel ragt.

Nach diesem Zwischenstopp trat die Gruppe dann auch schon wieder gut gelaunt die Heimreise an. Alle Teilnehmer waren sich einig das damit ein eindrucksvoller Ausflugtag zu Ende ging.

Martin Rott

stellv. CGM Bezirksvorsitzender Ostwürttemberg

Frischer Wind in der Geschäftsstelle Sindelfingen

In der Mercedesstrasse 17/1 weht seit dem 1.Juli ein frischer Wind!

Nach langjähriger Babypause hat unsere Verwaltungsfachangestellte Franziska Wille ihren Platz wieder bei uns eingenommen.

Ein neues Gesicht erwartet Euch und Eure Anfragen ebenfalls in der Geschäftsstelle Sindelfingen:

Nicole Heinkele ist seit dem 1.Juli als Verwaltungsfachangestellte in allen gewerkschaftlichen Belangen für Euch da.

Nicole Heinkele / Franziska Wille

Wir freuen uns mit den kompetenten Kolleginnen unseren Betreuungsbereich erweitern zu können.

Franz Wieber Medaille

Paul Nemeth (M.d.L. Baden-Württemberg a.D.) wurde beim Landesgewerkschaftstag der CGMbw in Esslingen am 1.4.23 die Franz Wieber Medaille verliehen.

Die Ehrung würdigt Nemeth’s langjährige Mitgliedschaft bei der CGM und sein anhaltendes Engagement für die Arbeitsplätze aller Mitglieder als Bindeglied zwischen uns als Gewerkschaft und der Landespolitik in Baden Württemberg.

Mit Sicherheit stammen einige graue Haare von Kretzschmann und Strobel von ihm. Wir als CGM bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit.

Tagesordnung 1.4.23

14. Landesgewerktschaftstag, Esslingen a.N. am 01.04.2023

CGM Bezirksverband Ostwürttemberg

Zeit:     Samstag, den 26. November 2022 um 14.00 Uhr

Ort:      Gasthaus Krone, 73527 Schwäbisch Gmünd-Zimmern, Böbinger Strasse 3

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Totengedenken
  3. Bericht des Bezirksvorsitzenden
  4. Bericht des Geschäftsführers
  5. Bericht des Kassiers
  6. Bericht der Kassenprüfer
  7. Aussprache
  8. Entlastung des Bezirksvorstandes
  9. Wahl eines Wahlausschusses
  10. Neuwahl des Bezirksvorstandes
  11. Wahl Kassenprüfer
  12. Wahl der Delegierten zum Landesgewerkschaftstages 2023
  13. Wahl der Delegierten zum Bundesgewerkschaftstages 2023
  14. Ehrungen
  15. Verschiedenes

CGM fordert umgehend Verhandlungen des Betriebsrates bei Bosch in Schwäbisch Gmünd.

Pressemitteilung

CGM fordert umgehend Verhandlungen des Betriebsrates bei Bosch in Schwäbisch Gmünd, um durch eine Betriebsvereinbarung den Freizeitausgleich für die geleistete Mehrarbeit der Mitarbeiterinnen auch im Krankheitsfall zu schützen!

Ab 01.01.2021 hat die Bosch AS die bisher praktizierte automatische Umbuchung beim Zusammentreffen von Gleitzeit-/ Freizeitausgleichszeiten mit Arbeitsunfähigkeit einseitig aufgehoben. Dies bedeutet konkret, dass die eingebuchte Gleitzeitfreistellung bzw. der gewährte Freizeitausgleich jetzt nicht mehr unangetastet bestehen bleibt, wenn der Mitarbeiterinnen in diesem Zeitraum arbeitsunfähig erkrankt.

Die CGM kritisiert dieses Vorgehen ganz entschieden, da die Bosch AS am Standort Schwäbisch Gmünd aktuell versucht, den erworbenen Anspruch auf Freizeitausgleich mit dem Wegfall der Arbeitsleistung der Mitarbeiterinnen im Krankheitsfall zu ihren Gunsten zu verknüpfen. Die CGM- Betriebsräte haben deshalb einen entsprechenden Entschließungsantrag in die BER Sitzung am 19.01.2021 eingebracht. Leider wurden die CGM-Betriebsräte auf dieser Sitzung hinsichtlich weiterführender anderer Lösungsmöglichkeiten durch die Mehrheitsfraktion der IG Metaller bis auf Weiteres vertröstet. Aber die Zeit drängt! Nach Überzeugung der CGM-Fraktion muss der Betriebsrat jetzt unverzüglich Verhandlungen mit der Geschäftsleitung aufnehmen, um durch eine entsprechende Betriebsvereinbarung den Freizeitausgleich für die geleistete Mehrarbeit der Mitarbeiterinnen auch im Krankheitsfall zu schützen!

Deine CGM-Betriebsräte setzen sich für Dich ein!

Martin Rott,
Andreas Klatt,
Dieter Leiner,
Walther Heyne,
Maximilian Franke.

CGM kritisiert entschieden die erzielten Ergebnisse und das Zustandekommen des Eckpunktepapiers bei Bosch AS in Schwäbisch Gmünd

Die CGM kritisiert, dass getroffene Einigung leider keine zukunftssichernde Wirkung am Standort Schwäbisch Gmünd entfalten kann, da dem Abbau von etwa 1850 Stellen bis Ende 2026 bisher keine wirklich belastbaren Garantien in der Arbeitsplatz- und Standortsicherung gegenüberstehen. Diese werden im Eckpunktepapier sogar ausdrücklich vom zukünftigen operativen Ergebnis abhängig gemacht. Eine Verlagerung der Arbeitsplätze an weniger lohnkostenintensive Standorte im Ausland ist damit noch lange nicht vom Tisch.

An der Ausarbeitung des Eckpunktepapiers sind die CGM- Mitglieder im Betriebsrat offenbar ganz bewusst nicht mit beteiligt worden, da in den gebildeten Arbeitsgruppen nur Betriebsräte aus der IG Metall Fraktion vertreten waren. Sie verantworten damit allein die Ergebnisse des Eckpunktepapiers. Die CGM- Betriebsräte wurden offensichtlich beabsichtigt aus dem Entstehungsprozess herausgehalten. Erst auf der Betriebsratssitzung am 02. Juli 2020 wurden die CGM- Betriebsräte über die Einigung zwischen den IG Metall Vertretern im Betriebsrat und der Betriebsleitung Schwäbisch Gmünd informiert. Aufgrund dieses Sachverhaltes haben die CGM- Betriebsräte entschieden, sich an der Abstimmung über das Eckpunktepapier nicht zu beteiligen.

Darüber hinaus wird es am 25. 07. 2020 eine GGM- Mitgliederversammlung für alle Kolleginnen und Kollegen bei Bosch AS in Schwäbisch Gmünd geben, auf der die Betriebsräte zusammen mit dem zuständigen Geschäftsführer der CGM- Geschäftsstelle Sulzbach Jan Meyer die Mitglieder informieren und gemeinsam mit den Mitgliedern das weitere Vorgehen abstimmen werden.

Das zwölfseitige Papier Standortsicherung und Zukunftskonzept Schwäbisch Gmünd“ legt fest, dass die Belegschaft zwar schrumpfen soll, aber nicht so stark wie es von Bosch AS geplant worden ist. Im Papier wird eine vereinbarte Zielgröße von rund 3000 Arbeitsplätzen genannt, die von den derzeit 4880 Stellen zukünftig am Standort Schwäbisch Gmünd erhalten bleiben sollen. Bosch AS hat im Einigungspapier zugesagt, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll.

Trotzdem erhöht sich bereits jetzt schon der Druck auf die Mitarbeiter. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen, die jetzt schon zu Mitarbeitergesprächen mit dem Ziel, das Verlassen des Unternehmens zu forcieren (über Altersteilzeit-, Vorruhestands- und Aufhebungsverträge), eingeladen werden, stehen unter einem schweren persönlichen Druck und haben sich inzwischen an die CGM- Betriebsräte mit der Bitte um Unterstützung gewandt. Bosch-AS-Geschäftsführer Stefan Grosch hatte in der abschließenden Pressekonferenz, die bezeichnenderweise getrennt von der Pressekonferenz der IG- Metall- Betriebsräte durchgeführt wurde, versprochen das künftige Beschäftigungsniveau am Standort über das Jahr 2026 hinaus abzusichern. Durch Investitionen von rund 350 Millionen Euro gäbe es langfristig verbindliche Zusagen für den Standort Schwäbisch Gmünd. Ähnliche Zusagen gab es jedoch bereits im Jahre 2017. Damals wurden dem Standort rund 100 Millionen Euro an Investitionen zugesagt und weitere Maßnahmen vereinbart, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wiederherzustellen. Gelungen ist das bislang aber nicht.

Die mangelnde Offenheit und Transparenz bei der Aushandlung dieser Einigung, die durch die offensichtlich bewusst vorgenommene Nichteinbeziehung der aus den Reihen der CGM gestellten Betriebsräte ganz offen zu Tage tritt, kann ebenfalls eine faire und angemessene Vertretung der Interessen aller Mitglieder der Belegschaft der Bosch AS in Schwäbisch Gmünd nicht sicher stellen.

Die CGM erwartet deshalb in der Zukunft, dass alle im Betrieb vertretenen Gewerkschaften und ihre Betriebsräte in die Informations- und
Kommunikationsprozesse der Bosch AS angemessen einbezogen werden. Dies gilt ganz besonders auch für die Zusammensetzung des Zukunftsbeirates.