Neuerungen im Mutterschutzgesetz – es war längst überfällig

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Die Aufgaben des Betriebsrates umfassen u.a. die Überwachung der Einhaltung von Gesetzen, Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen zugunsten der Arbeitnehmer. Deshalb wollen wir von der CGM euch auf dem Laufendem halten was gesetzliche Neuerungen angehen, die euer Arbeitsleben betreffen.

Was gilt als Frühgeburt?
Eine Frühgeburt im Sinne des Mutterschutzgesetzes ist eine Geburt vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche.

Tipp: Wichtig auch zu wissen, dass ein Kind zwar zeitlich keine Frühgeburt sein kann, jedoch medizinisch schon. Das ist der Fall, wenn das Kind bei der Geburt weniger als 2500 g wiegt. In den oben genannten Fällen dauert die Mutterschutzfrist also insgesamt 18 Wochen. Bei einer Frühgeburt von mindestens sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin kann sich auch der Anspruch auf das Elterngeld verlängern.

Während der Mutterschutzfrist ist man als frischgebackene Mutter oder kurz vor der Geburt stehende Frau nicht verpflichtet zu arbeiten. Es besteht ein gesetzliches Beschäftigungsverbot. Vor der Geburt kann die werdende Mutter jedoch freiwillig weiter arbeiten. Falls sie dies tut, kann sie aber jederzeit diesen Verzicht auf das Beschäftigungsverbot widerrufen und aufhören zu arbeiten. Wir als CGM empfehlen werdenden Müttern, vor allem wenn es das erste Kind ist, sich in dieser Zeit ganz auf die Ankunft des Kindes vorzubereiten und die körperlichen Strapazen nicht mit Arbeit zu kombinieren. Nach der Geburt gibt es keine Möglichkeit, freiwillig vor Ablauf der Mutterschutzfrist wieder in den Beruf einzusteigen. Das Mutterschutzgeld beträgt genau die Höhe des vorherigen Nettolohns. Bei gesetzlich Versicherten zahlt die Krankenkasse zzgl. eines Beitrags des Arbeitgebers und bei Privatversicherten der Arbeitgeber abzüglich des einmaligen
Mutterschutzgeldes von bis zu 210 €, die die werdende Mutter beim BAS (Bundesamt für soziale Sicherung) beantragen muss.

Gesetzliche Neuerungen
Bisher waren Frauen erst für die Zeit ab der 24. Schwangerschaftswoche geschützt – außer sie konnten eine Krankschreibung erhalten. Dies war aufgrund der außerordentlichen Belastung für die Psyche aber auch den Körper eine sehr veraltet anmutende Regelung.
Nun hat die betroffene Frau endlich Anspruch auf ein mehrwöchiges Beschäftigungsverbot und Mutterschutzgeldzahlung für diesen Zeitraum.

Im Einzelnen gilt jetzt:
8 Wochen Mutterschutz: Bei Fehlgeburt ab der 20. Schwangerschaftswoche (SSW)
6 Wochen Mutterschutz: Bei Fehlgeburt zwischen 17. und 19. SSW
2 Wochen Mutterschutz: Bei Fehlgeburt zwischen 13. und 16. SSW
Keinen Mutterschutz: Bei Fehlgeburt bis zur 13. SSW

Kündigungsverbot
Der §17 des Mutterschutzgesetzes regelt das Sonderkündigungsschutzrecht für werdende Mütter. Frauen, die Fehlgeburten nach der 12. Schwangerschaftswoche erleiden, dürfen nicht gekündigt werden.

Tipp: Dies gilt auch wenn die Schwangerschaft erst nach dem Zugang der Kündigung und sogar erst nach Ablauf der dreiwöchigen Klagefrist des § 4 Satz 1 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) dem Arbeitgeber mitgeteilt wird, weil sie erst danach fachärztlich festgestellt wird. Dies ist besonders wichtig zu wissen für Frauen, die mit ihrer Schwangerschaft vertraulich umgehen möchten, zum Beispiel weil sie leider schon Fehlgeburten erlitten haben.

Generell gilt das Sonderkündigungsschutzrecht gilt ab dem Zeitpunkt, zu dem die Schwangere ihre Schwangerschaft dem Arbeitgeber mitgeteilt hat und dauert bis vier Monate nach der Entbindung/Fehlgeburt (nach der zwölften Schwangerschaftswoche). Ausnahmen zu diesem Sonderkündigungsrecht gibt es nur zum Beispiel bei strafbarem Verhalten der Frau im Betrieb oder nachgewiesener Existenzgefährdung des Arbeitgebers.

Nach § 18 des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes bekommt man auch in der Elternzeit einen etwas abgespeckteren Sonderkündigungsschutz.

Einladung zur Mitgliederversammlung vom Werk Untertürkheim (010/019)

Liebe CGM-Mitglieder und Mitgliederinnen,

Samstag, den 15. November 2025 um 17:00 Uhr

statt. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Euch daher bis zum

über eure Teilnahme/Nicht-Teilnahme per Mail. Ihr könnt dafür den Button unten auf der Seite benutzen. Die Örtlichkeit wird nach erfolgter Anmeldung bekannt gegeben, da anhand der Teilnehmerzahl eine geeignete Örtlichkeit gewählt werden muss.

Vorab vielen Dank für Eure Rückmeldung!

Thomas Plemenik
Betriebsrat
Werk 10/19 – Untertürkheim mit allen Werken

Steffen Häfner
Vertrauenskörperleitung
Werk 10/19 – Untertürkheim mit allen Werken

Thomas Plemenik an der Betriebsversammlung vom 22.09.2025

Ich höre immer „WIR“, „WIR GEMEINSAMM“, „WERTSCHÄTZUNG“. Ich weiß gar nicht wo das her kommt. Also „Wir“ ja, es gibt ein „Wir“ hier (zeigt auf die Belegschaft im Saal) und es gibt ein „Wir“ hier, also hier oben (zeigt auf die Sitzenden auf der Bühne neben dem Podest). Das „Wir“ und „Gemeinsam“ funktioniert immer nur dann, wenn es für die Werkleiter oder Bosse oder Chefs gut ist. Wenn es für uns gut ist, oder gut sein soll, funktioniert „Wir“ und „Gemeinsam“ komischerweise nicht mehr. Warum, stell ich mal hier in den Raum. Immer nur „Wir“ und „Gemeinsam“ nach oben, „Wir“ und „Gemeinsam“ nach unten? Eher nicht!

Dann hört man auch immer wieder, ja der böse Amerikaner macht dies. Der böse Chinese macht das. Ja was machen wir eigentlich dagegen? Wir, hier, die Auto-Industrie, waren mal in einer Zeit die mächtigste Industrie von Europa. Wir, die Auto-Industrie, konnten gewissen Regierungen sagen: „Hey Leute, das funktioniert so nicht, probiert es mal irgendwie anders.“ Der Amerikaner macht Steuern, der Chinese versteuert uns. Warum schaffen wir das nicht? Eine Steuer auf diese komischen Autos, die uns langsam überschwämmen, mal in Kraft zu setzen. Wieso bekommen wir das nicht hin? Wenn unser Chef der der europäischen Automobilindustrie ist, steht er nur hin und schreibt einen Brandbrief. Toll! Einen Brandbrief kann jeder schreiben. Wo ist das Ergebnis? Wo ist das Ergebnis für uns? Das kann doch nicht sein, dass wir immer alles über uns ergehen lassen müssen, was da von außen hereinkommt. Sind wir den Niemand? Sind wird den in Europa und in Deutschland niemand mehr die irgendwas auf die Reihe kriegen? Ich versteh es nicht. Jeder andere kanns, nur wir schaffen es nicht!

Jeder sagt nur immer: „Ja es ist alles so teuer geworden.“ Dieses Auto da unten (neuer CLA) darf man nicht vergessen, kostet 70.000 €, dieses Auto da drüben kostet 129.000€. (zeigt auf das andere Fahrzeug). Dieses Auto da unten (CLA), soll ein Einstiegssegment sein. Das ist eine A-Klasse. Für einen normalen Mitarbeiter, wie bei mir, mit einer EG7, der knapp 3.700 € netto hat, 1.000 € Miete bezahlt, 600 € an Nebenkosten und Sonstiges ist dies einfach für mich zu teuer. Ich würde es gerne fahren, aber ist mir schlichtweg einfach zu teuer. Dann habe ich noch zwei Kinder, die zwar aus der Schule sind, aber wenn jetzt ein Familienvater hier hin steht und muss zweimal Kindergartengebühren zahlen, dann kuckt man sich das Auto halt an und denkt – Wie hat es vorher geheißen? – „Dann ist es halt so!“ Also Leute allen Ernstes, irgendwo hört der Spaß dann halt auch auf.

Auch wie vorher schon die Musik im Hintergrund zum Video und das Wetter draußen, das passt zu unserer – Untergangsstimmung möchte ich es nicht gerade nennen – aber zumindest sehr prekären Lage. Ich hoffe das unsere Chefs, mal wieder auf einen Punkt kommen, wo wir miteinander, in eine Zukunft gehen können, wo auch unsere 158 Azubis eine Zukunft haben und nicht am Ende der Lehre gesagt wird: „Naja, war schön bei Mercedes, kuck ich mir halt mal was anderes an.“ Das kann nicht sein! Diese Jungen Leute, müssen hier eine Zukunft haben und nicht nach 3 Jahren, oder nach 3,5 Jahren sagen müssen: „Ja ich weiß nicht, wie es weiter geht. Ist halt so!“ Kann nicht sein! Ich weiß meine Redezeit ist leider vorbei. Ich hätte noch das ein oder andere Thema gehabt. Ich wünsch euch einen angenehmen Feierabend nachher.

Vielen Dank!

Herzliche Einladung zum Sommerausflug am 19.07.2025

Liebe Mitglieder,

wir freuen uns, euch zu unserem Sommerausflug am Samstag, den 19. Juli 2025 an den Katzenbacher Hof (Katzenbacher Hof 1, 70569 Stuttgart, info@katzenbacherhof.de) einzuladen.

Programm
Wandern: Treffpunkt um 17:00 Uhr am Parkplatz ‚unten‘ Katzenbacher Hof für eine etwa einstündige Wanderung.
Biketour: Treffpunkt um 17:00 Uhr an der Heisenbergstraße für eine kleine Fahrradtour.
Weder noch und trotzdem dabei: Für alle, die direkt kommen möchten, treffen wir uns um 18:15 Uhr am Katzenbacher Hof.

Verzehrzuschuss
Alle angemeldeten Mitglieder erhalten vor Ort einen Verzehrzuschuss im Wert von 15 €.

Anmeldung
Bitte bis spätestens 4. Juli 2025 per
E-Mail: stuttgart@bv.cgm.de oder
Post: Daniel Flaccus, Talstraße 179, 73732 Esslingen

Wir freuen uns auf einen schönen Sommerausflug mit euch!


Herzliche Grüße,
Euer CGM Bezirksverband Stuttgart


Maiaufruf 2025 der CGM

Für eine Zukunft in Freiheit, Frieden
und sozialer Gerechtigkeit!

Die Christliche Gewerkschaft Metall schließt sich dem Mai-Motto des CGB für 2025 an: „Für eine Zukunft in Freiheit, Frieden und sozialer Gerechtigkeit!“ Anlässlich des diesjährigen Tag der Arbeit veröffentlicht der Bundesvorsitzende Sebastian Scheder folgenden Maiaufruf:

Die Gegenwart ist geprägt von fundamentalen Brüchen und Umwälzungen. Der von den USA losgetretene Zollkrieg verschärft diese Lage noch. Gerade in diesen unsteten Zeiten kommt dem Lebensbereich der Erwerbstätigkeit und damit dem „Tag der Arbeit“ eine große Bedeutung zu. Der 1. Mai lädt uns alle zur Besinnung auf den Wert und die Würde der Arbeit ein. Nur in einer sozialen und gerechten Arbeitswelt lässt sich eine starke und stabile Zukunft gestalten!


Um wirtschaftlichen Unsicherheiten und gesellschaftlichen Spaltungen zu begegnen, erfordert es solidarischer Lösungsansätze. Unser diesjähriger Maiaufruf steht deshalb unter dem Motto „Für eine Zukunft in Freiheit, Frieden und sozialer Gerechtigkeit!“. Diese drei Säulen sind für uns keine Träumereien oder bloße Wunschvorstellungen. Sie sind grundlegende Prinzipien unserer Arbeit und unerlässliche Eckpfeiler einer Gesellschaft, die auf Solidarität und christlichen Werten beruht.


Gerade in wirtschaftlich und gesellschaftlich herausfordernden Zeiten ist ein starker und offener Dialog zwischen Interessenvertretern unerlässlich. Als langjähriger, erfahrener Sozialpartner werden wir gerne mitwirken, Deutschland wieder nach vorne zu bringen.


Die Arbeitswelt in Deutschland steht im Jahr 2025 vor einem rasanten Wandel, angetrieben von Digitalisierung und technologischem Fortschritt. Der demografische Wandel stellt ebenfalls unsere sozialen Systeme und die Arbeitswelt im Generellen vor große Herausforderungen.


Die CGM steht für solidarische Lösungsansätze und sozialpartnerschaftliches Vorgehen. Hierfür werden wir auch weiterhin in Betrieben und Tarifverträgen kämpfen.


Mit gewerkschaftlichen Grüßen,


Sebastian Scheder
CGM-Bundesvorsitzender

Jahresendfeier des Bezirksverbands Stuttgart


Als vorgezogene Jahresendfeier und anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der CGM im vergangenen Oktober hat der Bezirksverband Stuttgart am 15. November 2024 zu einer Feier in den Sonnenbesen der Familie Zaiß in Untertürkheim eingeladen.

Neben den Jubilaren, Geschäftsführer Joachim Müller und dem Bezirksvorstand wurden auch Gäste aus dem benachbarten Bezirk Herrenberg-Böblingen begrüßt. Unter den Gästen waren sowohl der Landesvorsitzende von Baden-Württemberg Ralf Holten, als auch die Hauptvorstandsmitglieder Konstanze Hubert und Dirk Junger.

Im gemütlichen Rahmen wurden die langjährigen Mitglieder vom Bezirksvorsitzenden Daniel Flaccus geehrt. Neben der Urkunde und der Ehrennadel erhielten die Ehrenträger auch eine Flasche des „CGM-Jubiläums-Weins“. Daraufhin wurde bei gutem Wein und noch besserem Essen die Gelegenheit, sich Funktions- und Bezirksübergreifend zu unterhalten, ausgiebig genutzt. Dabei wurden auch die ein oder andere Anekdote aus den vergangenen 125 Jahren CGM erzählt – und auf jeden Fall über die Zukunft der CGM diskutiert.



Bericht von der Stuzubi 2024

Ein Teil der Helfer des Bezirksverbands Stuttgart am Messestand der CGM auf der Stuzubi.

Der Bezirksverband Stuttgart hat sich am 5. Oktober 2024 wieder auf der Ausbildungsmesse „Stuzubi“ gezeigt. Diese Messe findet jedes Frühjahr und jeden Herbst in der Liederhalle in Stuttgart statt und richtet sich – wie der Name schon verrät – an junge Menschen, die sich über Studienfächer und Ausbildungsberufe informieren wollen.

Der CGM wurde von den Besuchern großes Interesse entgegengebracht. Viele Jugendliche wussten nicht, was eine Gewerkschaft ist oder was diese für die Arbeitnehmer tut – hier halfen die Kolleginnen und Kollegen gerne bei der Aufklärung. Viele junge Leute wurden von ihren Eltern auf der Messe begleitet und so kamen auch oft mit Menschen, die mitten im Berufsleben stehen und sogar in der Metall- und Elektroindustrie arbeiten, interessante Gespräche zustande.

Am Ende der Veranstaltung zieht der Bezirksverband eine positive Bilanz. Vielleicht wirkt sich die Präsenz auf der Messe nicht direkt auf die Anzahl der neuen Mitglieder aus, jedoch sind die Kolleginnen und Kollegen überzeugt, dass die CGM als Ganzes dadurch an Bekanntheit gewonnen hat.

CGM Bezirksverband Stuttgart auf der Stuzubi 2024

Der CGM-Bezirksverband Stuttgart wird dieses Jahr wieder auf der Stuzubi sein, um junge Leute und angehende Azubis über die Arbeit der Gewerkschaft aufzuklären! Kommt vorbei, wenn ihr mehr über die CGM erfahren wollt – der Besuch der Messe ist gratis.

Die Stuzubi findet am 05.10.2024 von 09:00 bis 16:00 Uhr in der Liederhalle in Stuttgart statt. Ihr findet den CGM-Bezirksverband Stuttgart an Stand 81.

Lerne den Bezirksvorstand kennen – Knuth Schimanski

Knuth Schimanski

Versuchsmechaniker bei Daimler Truck AG



Besucher dieser Seite seid gegrüßt,

mein Name ist Knuth Schimanski, Jahrgang 1967 und seit 1984 bei der ehemaligen Daimler AG angestellt. Seit den 2000ern bin ich als Versuchsmechaniker in der Entwicklung der Daimler Truck AG tätig.

Schon in meiner Lehrzeit bin ich in die CGM eingetreten. Nach einem kurzen Ausflug zu einer anderen Gewerkschaft bin ich wieder in meinen heutigen Heimathafen, zur CGM, zurückgekehrt.

Ich lasse mir ungern vorschreiben, was ich zu denken oder zu sagen habe und stehe für Gerechtigkeit und Fairness ein.

Diese Werte habe ich bei unserer Gewerkschaft gefunden, auch wenn es dadurch ab und an mal Meinungsverschiedenheiten gibt. Demokratie ist schließlich nicht einfach, am Ende zählt ein tragfähiges Ergebnis.


In diesem Sinne mit kollegialen Grüßen

Knuth Schimanski

Ausbildungsstart in Baden-Württemberg

Liebe Azubis,

willkommen in euren Betrieben!

Mit der Ausbildung beginnt für euch ein neuer Lebensabschnitt und ihr stellt die Weichen für eure Zukunft. Viel Erfolg und Spaß dabei! In dieser wichtigen Zeit ist die CGM auch für Euch da – bei Fragen oder Problemen zögert nicht, euch an eure CGM-Ansprechperson im Betrieb zu wenden.

Einen guten Start wünscht
eure CGM