3,9 Prozent Entgelterhöhung im SHK-Handwerk BW

Der Fachverband Sanitär Heizung Klima Baden-Württemberg und die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag. Die Tarifpartner haben sich auf eine deutliche Anhebung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen verständigt.

Der Tarifabschluss sieht in Summe eine Erhöhung von 3,9 % des tariflichen Grundentgelts bei einer Laufzeit von 24 Monaten ab 01.05.2021 vor.

Löhne und Gehälter

–       Ab 01.05.21      +2,4 %

–       Ab 01.05.22       +1,5 %

Ausbildungsvergütung

–       Ab 01.09.21      + 5,0 %

Zusätzlich konnte der TV über besondere Ausbildungsanstrengungen (Prämie für gute Leistung) für weitere drei Jahre einvernehmlich fortgeschrieben werden, ebenso die Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten einschließlich der Azubis für das Jahr 2021 konnte auf dem bewährten Niveau beibehalten werden.

Der neue Tarifvertrag wurde ohne Erklärungsfrist geschlossen. Daher ist er für alle Mitglieder der CGM unmittelbar gültig.

Mit diesem Tarifergebnis konnte aus Sicht der CGM während einer unsicheren Corona bedingten Wirtschaftslage ein wirklich gutes Ergebnis für alle Beschäftigten im Baden-Württembergischen SHK-Handwerk erreicht werden.

Im Fachverband Sanitär-Heizung-Klima (SHK) Baden-Württemberg sind 47 Innungen mit rund 3.200 Handwerksbetrieben des Installations- und Heizungsbaus, der Klempnerei, des Ofen- und Luftheizungsbaus sowie des Behälter- und Apparatebaus zusammengeschlossen. Mit seinen rund 48.902 Beschäftigten erwirtschaftete der Handwerkssektor im Jahr 2019 einen Jahresumsatz von rund 5,77 Milliarden Euro. Mehr als 4.558 Lehrlinge erhalten zurzeit eine Ausbildung in den SHK-Handwerken.

Auf dem Bild sind zu sehen auf der linken Seite Bernd Fuller ( Innung SHK Karlsruhe-Bruchsal) und auf der Rechten Seite Andreas Bemerl (CGM-Landesvorsitzender BW).
Bernd Fuller (Innung SHK Karlsruhe-Bruchsal),
Andreas Bemerl (CGM-Landesvorsitzender BW)

Die CGM auf der virtuellen Messe ‚Karriere 2021‘ in Esslingen

Vom 11.03.2021 bis zum 14.03.2021 war die CGM Stuttgart auf der ‘Karriere 2021’ mit einem virtuellen Stand vertreten. Es wurden viele nützliche Information rund um ein CGM Gewerkschaftsmitgliedschaft angeboten. Ein weiterer Schritt in eine zunehmend digital ausgerichtete Gesellschaft.

Verpasst?

Die zweite Chance ist vom 08.07.2021 bis zum 11.07.2021, wenn wegen Corona-Situation möglich, auch mit einem Präsenztag am 10.07.2021.

CGM kritisiert Daimler Strategie zur Abtrennung der Nutzfahrzeugsparte

„Mit dem außerordentlichen Börsengang der Daimler Truck AG werden sichere und nachhaltige Konzepte für kurzfristige Profite und einseitige Gewinnoptimierung geopfert – Getreu dem Motto:
Wir tun alles für die nächsten Quartalszahlen und ,nach mir die Sintflut‘.

Das ist keine angemessene Strategie, um ein Großunternehmen zu leiten das (noch) zu den größten Arbeitgebern sowohl in der Region als auch im Staat zählt So lange es gut läuft werden Gewinne aus den Unternehmen abgeführt läuft es nicht so gut müssen die Mitarbeiter dafür gerade stehen, denn bei den Entscheidungsträgern ist es in Mode gekommen sich der Verantwortung zu entziehen, die Tantiemen aber gerne anzunehmen”

Bosch Schwäbisch Gmünd: CGM-Betriebsräte forderten das gesamte Betriebsratsgremium bereits am 15.01.2021 dazu auf eine Betriebsvereinbarung über die alte Regelung der Gleitzeit zu vereinbaren!

Liebes CGM Mitglied,

ohne den Einsatz deines CGM Betriebsrates wäre das Thema des „Gleitzeitabzuges bei Krankheit“ genauso wie der Arbeitsplatzabbau bei Bosch AS in Schwäbisch Gmünd in einem stillen Kämmerchen verhandelt worden. Leider mussten wir am, 07.01.2021 vom Arbeitgeber (Aushang am Schwarzen Brett) erfahren, dass bei der Kompensation der Gleitzeit die geleisteten Stunden im Krankheitsfall verfallen. Aufgrund des Antrages des CGM Betriebsrates vom 15.01.2021 wurde das Betriebsratsgremium aufgefordert gemeinsam mit dem Arbeitgeber eine Betriebsvereinbarung über die alte Regelung der Gleitzeit zu vereinbaren.

Weitere Hintergrundinformationen befinden sich in dem anbei befindenden Flyer der CGM Sulzbach.

Wir sind die Industrie!

Deine CGM Betriebsräte bei Bosch AS in Schwäbisch Gmünd.

Forderung des Landesverbandes Baden-Württemberg der CGM zur Tarifrunde 2021 in der Metall- und Elektroindustrie

I.          Entgeltforderung

  • Wir fordern mindestens 3,5 % Lohnerhöhung für die ersten 12 Monate und 2 % für die weiteren 6 Monate bei einer Fünftagewoche.
  • Zwecks Altersabsicherung fordern wir eine Verdoppelung des Arbeitgeberanteiles der Altersvorsorgewirksamen Leistungen (AVWL) um 26,59 Euro auf 53,16 Euro. Darüber hinaus fordern wir eine Verdoppelung der AVWL bei Azubis von 13,29 Euro auf 26,59 Euro.
  • Sofern Unternehmen Gewinnausschüttungen oder Boni an Anteilseigner auszahlen, sollen 1.5% des EBIT “N” bzw. mind. 200 Euro auch den Mitarbeitern als Erfolgsbeteiligung ausbezahlt werden.
  • Es sollen alle Arbeitgeber den steuerrechtlich begünstigten Corona-Bonus an Ihre Mitarbeiter auszahlen.

    II.          Work-Life-Balance

  • Der Arbeitnehmer soll – wo es möglich und umsetzbar ist – einen Rechtsanspruch darauf haben, mindestens 25 % der Arbeitszeit mobil zu arbeiten. Wer nicht mobil arbeiten möchte, soll auch weiterhin ein Recht auf einen Präsenzarbeitsplatz haben.
  • Die Wahlmöglichkeit aus dem T-Zug (Freie Tage oder tarifliches Zusatzentgelt) soll für alle Arbeitnehmer geöffnet werden. Dies mit sofortiger Wirkung ohne Wartefristen.

  III.          Weiterbildung

  • In Zeiten der Kurzarbeit sollen zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten den Arbeitnehmer angeboten werden, um diese besser für Zukunftstechnologien vorzubereiten. Außerdem soll es ein Recht auf Weiterbildung / lebenslanges Lernen in den Betrieben geben. So soll es zum Beispiel ein Recht auf Weiterbildung im Umfang von mindestens 5 Tagen pro Jahr geben.

 IV.          Auszubildende

  • Wir fordern eine Verbesserung der tariflichen Regelung der Ausbildung. Damit sollen alle Auszubildenen, Dualstudierenden und Trainees unbefristet übernommen werden, um dem demografischen Wandel in den Betrieben entgegen zu wirken.
  • Azubis sollen – ergänzend zum Bildungszeitgesetz – 5 Tage pro Jahr Anspruch auf zusätzliche Fortbildungen bei zertifizierten Bildungsträgern und vollem Lohnausgleich erhalten.
  • Wir fordern einen pauschalen Fahrtkostenzuschuss durch die Unternehmen für Azubis – unabhängig von der Mobilitätsform.

   V.          Tarifabschlüsse

  • Die Mindestlaufzeit der Tarifabschlüsse sollte 18 Monate betragen.

CGM fordert umgehend Verhandlungen des Betriebsrates bei Bosch in Schwäbisch Gmünd.

Pressemitteilung

CGM fordert umgehend Verhandlungen des Betriebsrates bei Bosch in Schwäbisch Gmünd, um durch eine Betriebsvereinbarung den Freizeitausgleich für die geleistete Mehrarbeit der Mitarbeiterinnen auch im Krankheitsfall zu schützen!

Ab 01.01.2021 hat die Bosch AS die bisher praktizierte automatische Umbuchung beim Zusammentreffen von Gleitzeit-/ Freizeitausgleichszeiten mit Arbeitsunfähigkeit einseitig aufgehoben. Dies bedeutet konkret, dass die eingebuchte Gleitzeitfreistellung bzw. der gewährte Freizeitausgleich jetzt nicht mehr unangetastet bestehen bleibt, wenn der Mitarbeiterinnen in diesem Zeitraum arbeitsunfähig erkrankt.

Die CGM kritisiert dieses Vorgehen ganz entschieden, da die Bosch AS am Standort Schwäbisch Gmünd aktuell versucht, den erworbenen Anspruch auf Freizeitausgleich mit dem Wegfall der Arbeitsleistung der Mitarbeiterinnen im Krankheitsfall zu ihren Gunsten zu verknüpfen. Die CGM- Betriebsräte haben deshalb einen entsprechenden Entschließungsantrag in die BER Sitzung am 19.01.2021 eingebracht. Leider wurden die CGM-Betriebsräte auf dieser Sitzung hinsichtlich weiterführender anderer Lösungsmöglichkeiten durch die Mehrheitsfraktion der IG Metaller bis auf Weiteres vertröstet. Aber die Zeit drängt! Nach Überzeugung der CGM-Fraktion muss der Betriebsrat jetzt unverzüglich Verhandlungen mit der Geschäftsleitung aufnehmen, um durch eine entsprechende Betriebsvereinbarung den Freizeitausgleich für die geleistete Mehrarbeit der Mitarbeiterinnen auch im Krankheitsfall zu schützen!

Deine CGM-Betriebsräte setzen sich für Dich ein!

Martin Rott,
Andreas Klatt,
Dieter Leiner,
Walther Heyne,
Maximilian Franke.

Gegen Arbeitsplatzabbau und Arbeitsplatzverlagerung nach China bei Daimler!

Daimler plant den Kahlschlag am traditionsreichen Fertigungsstandort Berlin Marienfelde. 2.000 Arbeitsplätze will Daimlerchef Ola Källenius in Berlin-Marienfelde abbauen lassen. Bei insgesamt 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern käme das einer Werkschließung gleich.  Die CGM protestiert mit dieser PM entschieden gegen dieses Vorgehen, denn die Daimler AG partizipiert wie selbstverständlich an den gerade beschlossenen Milliardenhilfen der Bundesregierung für die deutsche Automobilindustrie, während man gleichzeitig in der Konzernleitung ganz unverblümt Arbeitsplatzvernichtung und Lohnkürzungen für Hunderttausende durchziehen will. Darüberhinaus werden neue Produktionsstätte für Daimler in China aufgebaut und damit zahlreiche Arbeitsplätze von Deutschland nach China verlagert!

Pressemitteilung

CGM informiert: Konzernchef Källenius macht mit seinen angekündigten Plänen zur Jobvernichtung bei Daimler ernst!

Der Daimler-Konzernchef Ola Källenius hatte seine Absichten und Planungen in kleinen Runden bereits vor geraumer Zeit angekündigt: Er will die Gewinnschwelle um 10 bis 15 Prozent senken und dafür die Kosten ebenfalls entsprechend drücken. Dazu lässt er zurzeit weltweit Werkschließungen durchrechnen. Global könnten, inklusive nicht neu besetzter Stellen, bis zu 30.000 Jobs wegfallen. Jetzt hat diese Personalpolitik die Kolleginnen und Kollegen in Marienfelde bei Berlin getroffen. Källenius macht ernst“, so ein Daimler-Aufsichtsrat nach Berichten des Manager-Magazins, „der zieht das jetzt durch.“ Einzelheiten über das radikale Sparkonzept hatte der Daimler-Chef bereits Ende Juli dem Aufsichtsrat vorgestellt. Källenius will vor allem beim Personal einsparen, insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro bis Ende 2022!

Diese drastischen Reduzierungspläne des Daimlerchefs haben jetzt auch das Mercedes-Werk in Berlin-Marienfelde erreicht. Rund 2.000 Arbeitsplätze will der Daimlerchef in Berlin-Marienfelde abbauen lassen. Bei insgesamt 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern käme das einer Werkschließung gleich.

Die CGM protestiert entschieden gegen dieses Vorgehen, denn die Daimler AG partizipiert wie selbstverständlich an den gerade beschlossenen Milliardenhilfen der Bundesregierung für die deutsche Automobilindustrie, während man gleichzeitig in der Konzernleitung ganz unverblümt Arbeitsplatzvernichtung und Lohnkürzungen für Hunderttausende durchziehen will.

Die Konzernleitung betreibt im Augenblick unverhohlen die Auslagerung wichtiger Teile der Produktion und der damit verbundenen Arbeitsplätze nach China. Man will mit Modellen, die speziell auf die Bedürfnisse der chinesischen Kunden zugeschnitten sind, darunter Elektrofahrzeuge der Mercedes-Benz Marke EQ, weitere Anteile des chinesischen Marktes erobern. Mit der Marschroute, Made in China for China“ tätigt Daimler gerade zusammen mit dem chinesischen BAIC-Konzern Investitionen von über 11,9 Milliarden RMB (circa 1,5 Milliarden Euro), um die Produktionsstätten in China weiter ausbauen zu können. Persönlich. Menschlich. Nah.

Dabei handelt die Konzernleitung bei Daimler frei nach dem Motto: In Deutschland nehmen wir gerne staatliche Fördermittel in Anspruch, bauen zugleich konsequent deutsche Arbeitsplätze ab und tätigen zeitgleich große Investitionen für den weiteren Ausbau der chinesischen Produktionsstätten. Mit dem Geld des deutschen Steuerzahlers wird hier von der Daimler AG technisches Know-how verschoben und hierzulande dringend benötigte Arbeit ins Billiglohnausland verlagert.

So hat die Daimler AG gerade im Zuge der Sparmaßnahmen bei den Personalkosten alle unbefristeten 40-Stunden-Arbeitsverträge gekündigt. Davon betroffen sind eine Zahl an Mitarbeitern im vierstelligen Bereich. An für sich wäre diese, ab April 2021 geltende Angleichung an die tariflich geregelte wöchentliche Arbeitszeit von 35 Stunden pro Woche gewerkschaftlich unbedingt zu begrüßen, würde diese auch bei vollem Lohnausgleich erfolgen. So aber handelt es sich nur um eine schlecht bemäntelte unsoziale Lohnkürzung in wirtschaftlich schwieriger Zeit.

Die soziale Dissonanz im Daimlerkonzern ist damit deutlich gesetzt. Dazu passt auch der angekündigte Wechsel des Mercedes-Werksleiters in Marienfelde zu Tesla in Grünheide. Die CGM kritisiert scharf, dass während es für die Beschäftigten um die Rettung ihres Standorts und ihrer wirtschaftlichen Existenz, also auch den Lebensstandard ihrer Familien geht, hat sich das Daimler- Management bereits jetzt schon aus der Verantwortung gestohlen und beruflich das Weite sucht.

Die CGM kommentiert diesen Wechsel dahingehend, dass bei allem Verständnis für persönliche Karriereentscheidungen nachhaltige Führungsverantwortung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten grundsätzlich anders gehandhabt werden muss! Die CGM fordert jetzt entschieden vom Daimler Vorstand ein schlüssiges Konzept, wie es mit dem Werk und an den übrigen bedrohten Standorten weitergehen soll. Die CGM wird um den Erhalt jedes Arbeitsplatzes kämpfen und sich dabei auch entschieden gegen jede Form des Lohn- und Sozialabbaus wenden!