Paul Nemeth (M.d.L. Baden-Württemberg a.D.) wurde beim Landesgewerkschaftstag der CGMbw in Esslingen am 1.4.23 die Franz Wieber Medaille verliehen.
Die Ehrung würdigt Nemeth’s langjährige Mitgliedschaft bei der CGM und sein anhaltendes Engagement für die Arbeitsplätze aller Mitglieder als Bindeglied zwischen uns als Gewerkschaft und der Landespolitik in Baden Württemberg.
Mit Sicherheit stammen einige graue Haare von Kretzschmann und Strobel von ihm. Wir als CGM bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit.
Für die aktuellen Forderungen der Gewerkschaften von 8% mehr Lohn haben unsere Kollegen am Warnstreik bei Mercedes-Benz in Mettingen am 16.11.2022 teilgenommen.
Die CGM stellt jeweils eine Liste mit Gewerkschaftskandidaten für die Aufsichtsratswahlen bei der Daimler Truck AG und der Daimler Truck Holding AG.
Dabei sind alle Kandidaten aktive oder ehemalige Betriebsräte und Nachrücker der Daimler Truck AG.
Für die Arbeitnehmerkandidaten wurden keine eigenen Listen aufgestellt, sondern in Kooperation mit anderen Betriebsratsfraktionen aus verschiedenen Werken gemeinsame Listen unter dem Namen ‘Truckers you can trust’ ins Rennen geschickt.
Der CGM Bezirksverband Stuttgart war dieses Jahr auf der Jobmesse in der Carl Benz Arena vertreten und nutzte die guten Möglichkeiten einer großen Menge an Besuchern Gewerkschaftsarbeit im Allgemeinen und die CGM im Besonderen näher zu bringen.
Unser Stand stieß auf breites Interesse und alle in 2 Schichten beteiligten ehrenamtlichen Helfer aus dem Bezirksvorstand waren gut ausgelastet, so dass keinerlei Langeweile auf kam.
Eine wirklich gelungene Aktion! Vielen Dank an alle Mitwirkenden!
Am Freitag, den 22.07.2022 fand ab 17:00 Uhr der Bezirksgewerkschaftstag der CGM Stuttgart in der SGU Gaststätte Delphi in Stuttgart Untertürkheim statt.
Bei sehr sommerlichen Temperaturen wurden ein neuer Vorstand sowie die Delegierten für die im nächsten Jahr folgenden Landes- und Bundesgewerkschaftstage gewählt. Der bisherige Vorstand wurde entlastet und die Vorstandsmitglieder erhielten ein kleines Dankeschön für Ihre Arbeit.
Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Joachim Zink, Bernhard Philipp und Klaus Kohout. Vielen Dank für euer Engagement!
Der nächste Landesgwerkschaftstag für Baden-Württemberg wird vom Bezirk Stuttgart ausgerichtet und am 01.04.2023 in Esslingen Berkheim stattfinden.
Nachdem die Tagesordnung abgearbeitet war, konnte der Abend bei einem gemeinsamen Essen und Gesprächen sehr harmonisch ausklingen.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und vor allem all denen, die kandidiert haben!
ich lade Dich herzlich zu unserer Mitgliederversammlung des Bezirks Stuttgart
am Freitag, den 22. Juli 2022 um 17.00 Uhr
in die SGU-Gaststätte DELPHI, Bruckwiesenweg 18 A, 70327 Stuttgart-Untertürkheim ein.
Folgende Tagesordnung wird vorgeschlagen:
1. Begrüßung und Formalien
2. Bericht des Vorsitzenden
3. Bericht der Kassiererin
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastungen
6. Wahl des Vorstandes
a) Wahl des/der 1. Vorsitzenden
b) Wahl der zwei gleichberechtigten Stellvertreter
c) Wahl des/der Kassiererin/Kassierers
d) Wahl des/der Schriftführer/in
e) Wahl von mindestens 7 Beisitzern
7. Wahl der Delegierten für den Landesgewerkschaftstag 2023
8. Wahl der Delegierten für den Bundesgewerkschaftstag 2023
9. Diskussion/Beschluss eingereichter Anträge
10. Verschiedenes
Anträge an den Bezirksgewerkschaftstag sind schriftlich ebenfalls bis 01.07.2022 einzureichen.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung findet im Rahmen eines Abendessens, zu dem ich Dich herzlich einlade, die Ehrung der Jubilare statt.
Bitte teile uns (vorzugsweise per email, alternativ per Post oder Fax) mit der beiliegenden Anmeldung bis zum 01.07.2022 mit, ob Du an der Mitgliederversammlung des Bezirks Stuttgart und dem anschließenden Abendessen teilnimmst.
Wir bitten auf diesem Weg darum, der CGM eine aktuelle Email-Adresse zukommen zu lassen, damit wir künftig schneller und papierlos informieren können – Vielen Dank!
Hinweis: Sollten wir mehr Anmeldungen erhalten, als die gewählte Veranstaltungsstätte beherbergen kann, wird eine neue Veranstaltungsstätte gewählt und kurzfristig mitgeteilt.
Zu Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren mehrten sich die Stimmen, die der Überzeugung waren, Covid 19 sei die größte Herausforderung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg. Dies ist weit gefehlt. Im Angesicht des Angriffskriegs auf europäischem Boden klingen diese Aussagen wie der blanke Hohn. Das Jahr 2022 bringt noch fundamentalere Änderungen als wir uns das seit dem Beginn der Corona-Pandemie überhaupt vorstellen konnten.
Die über lange Zeit geführte Diskussion um Masken und Impfungen oder andere Corona Maßnahmen verblasst vor dem Hintergrund der Raketenangriffe auf Zivilisten und der steigenden Anzahl von Toten und Verwundeten. Zu sehr hat man sich, vor allem hier in Deutschland, auf einer drastischen Fehleinschätzung der Ansprüche und Befindlichkeiten Russlands ausgeruht. Zu sehr glaubte man, die Globalisierung und das wirtschaftliche Einbinden aller Staaten könne Kriege wenigstens in Europa verhindern.
Dass dem nicht so ist, wissen wir spätestens seit dem 24. Februar diesen Jahres, dem Tag, als der Krieg nach Europa zurückkehrte. Schon Churchill warnte eindringlich, man dürfe Abrüstung nicht mit Frieden verwechseln. Ein Fehler, der viel zu lange begangen wurde, obwohl spätestens mit der Besetzung der Krim Halbinsel, die Intention Russlands klar geworden sein dürfte.
Jetzt gilt es, sich mit allen gesellschaftlichen Kräften der veränderten Sicherheitslage in Europa zu stellen. Ziel muss es sein, den Frieden, die Freiheit und unsere sozialen Errungenschaften zu sichern und zu verteidigen. Zu den sozialen Errungenschaften gehören vor allem die über Jahrzehnte erkämpften Arbeitnehmerrechte. Wir stehen als christliche Gewerkschaften in diesen schweren Zeiten zusammen für die Arbeitnehmerrechte ein und werden es nicht zulassen, dass diese Rechte ausgehebelt werden. Frieden, Freiheit und soziale Sicherheit gehören immer zusammen. Wir müssen sie immer wieder aufs Neue gegen Einschränkungen – egal aus welcher Richtung und egal aus welchen Gründen – verteidigen. Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit.
Die Entwicklung in der Ukraine zeigt auch die Grenzen der Globalisierung auf. Die sich schon in der Pandemiezeit abzeichnenden Schwierigkeiten mit Lieferketten und Abhängigkeiten von eingekaufter Energie, spitzen sich jetzt drastisch zu. Die Entwicklung muss zur Konsequenz haben, dass Produktion, Rohstoffgewinnung und Energiegewinnung wieder verstärkt im Inland erfolgen müssen. Ein Prozess, der von uns gewerkschaftlich begleitet werden muss, da die Arbeitsbedingungen nicht zurückstehen dürfen. Wir werden als Christliche Gewerkschaften dafür kämpfen, dass diese erzwungene Umstrukturierung nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer vollzogen wird!
Ein großes Lob und Dankeschön gebührt allen Kolleginnen und Kollegen, die solidarisch alles dafür tun, dass die Versorgung, das Gesundheitswesen und all die vielen anderen notwendigen Dinge trotzdem weiter funktionieren! Auch dürfen die wichtigen gesellschaftspolitischen und arbeitsmarktpolitischen Probleme in unserem Land nicht unbeachtet bleiben. Nach wie vor werden im Gesundheitswesen und in den anderen sozialen Bereichen keine Lehren aus den Erkenntnissen der Pandemie gezogen. Es ist immer noch viel zu wenig passiert, um Berufe in diesem Segment attraktiver zu gestalten. Die holprigen Versuche, allein mit ein paar Prozent mehr Entlohnung die Berufsbilder gerade für junge Menschen interessanter zu machen, haben bisher kaum gefruchtet. Das ist zu wenig. Gerade hier muss viel mehr für die work life balance getan werden.
Auch die öffentliche Daseinsvorsorge steht nach wie vor auf dem Prüfstand. Wieder zeigt eine Krise und der Zustrom von Kriegsflüchtlingen, wie fragil unsere öffentliche Daseinsvorsorge tatsächlich ist. Von den vollmundigen Versprechungen nach 2015, den öffentlichen Dienst finanziell und personell besser auszustatten, ist nicht viel geblieben. Ziel muss es sein, die nachhaltige Sicherung der Versorgung der Bevölkerung zu jeder Zeit – und nicht nur in Krisenzeiten – mit den elementaren Grundbedürfnissen wie Wasser, Energie, Gesundheitsversorgung, Nahrungsmittel und menschenwürdigen Wohn- und Lebensraum sicher zu stellen. Wenn nötig, sind privatisierte Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge zurück in die öffentliche Hand zu führen. Private Träger, die Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge verrichten, müssen einer strikten Gemeinwohlbindung unterliegen.
Angesichts der aktuellen Entwicklung ist es für uns als christliche Gewerkschaften nicht nur tarifpolitisches Ziel, durch fundierte Tarifarbeit den Beschäftigten ein angemessenes Einkommen zu verschaffen, sondern auch arbeitsmarktpolitisches Ziel, dafür zu sorgen, dass Arbeitsplätze nicht nur erhalten werden, sondern auch neue geschaffen werden.
Wir sind als christliche Gewerkschaften für die kommenden Aufgaben gut aufgestellt. Unsere Stärke war und ist unsere Einigkeit und unsere gemeinsamen Wertvorstellungen in der christlichen Soziallehre! Lasst uns gemeinsam die neuen Herausforderungen annehmen und bewältigen!