Im ständigen Kontakt

Im ständigen Kontakt und dies nicht nur bei Neujahresempfängen oder zu Wahlen zeigt sich Paul Nemeth MdL, Böblingen-Sindelfingen. Mit mehreren seiner Landtagskollegen traf er mit Vertretern der CGM-Betriebsgruppe im Daimler-Werk in Sindelfingen zusammen und ließ sich zur aktuellen Situation berichten. Stets gut informiert stellten diese Gäste dadurch auch gezielte Fragen zur Arbeitssituation und den Beschäftigungsaussichten. Die in den Gesprächsthemen angesprochene Situation der Infrastruktur und der mit dem Zukunftsbild 2020 geschaffenen Investitionsvorhaben verdeutlichten beiden Seiten einmal mehr die Bedeutung des Mercedes-Benz-Werkes weit über die Region hinaus.

Im Bild v.l.n.r.: Klaus Tappeser (Bürgermeister a.D. und Ministerialdirektor a.D.), Marinko Skara (stellv. Landesvorsitzender CGM), Paul Nemeth MdL, Evangelos Apostolidis (Betriebsgruppenvorstand), Ralf Holten (CGM-Betriebsbetreuer)

CGM Ostwürttemberg ehrt verdiente Mitglieder für ihre Treue zur Gewerkschaft

Langjährige Mitglieder und aktuelle Entwicklungen standen im Mittelpunkt der CGM-Mitgliederversammlung in Aalen-Oberalfingen. Rolf Oetinger, Geschäftsführer des Bezirksverbands Ostwürttemberg, und der Vorsitzende Martin Ocker nahmen die Ehrungen für 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre vor.

Unter dem Titel „CGM – gemeinsam in eine starke Zukunft“ berichtete Geschäftsführer Oetinger über die geplante Modernisierung der Leistungen und neue Anforderungen im Arbeitsleben. Er versprach: „InZukunft werden wir mit spezialisierten Ansprechpartnern die Fragen unserer Mitglieder noch detaillierter antworten und sie unterstützen.“

Die CGM berät Arbeitnehmer direkt und in allen Belangen rund ums Berufsleben. „Wir ermöglichen unseren Mitgliedern durch individuelle Hilfe ein möglichst sorgenfreies Arbeitsleben.“ ZusätzlicheLeistungen für Arbeitnehmer, Betriebsräte, Auszubildende und Senioren sollen auf dem Bundesgewerkschaftstag an diesem Wochenende beschlossen werden.

Einige Neuerungen wurden bereits umgesetzt. So können sich Mitglieder seit Mai außerhalb der Bürozeiten von Montag bis Freitag zwischen 18 und 22 Uhr und am Samstag und Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr an das CGM-Notfalltelefon wenden. Ein Geschäftsführer gibt bei arbeits- und sozialrechtlichen Problem eine Erstberatung.

Auf der Mitgliederversammlung wurden auch Themen wie Elternzeit, betriebliche Kita-Angebote, Industrie 4.0 oder autonomes Fahren diskutiert.

Foto: Der Geschäftsführer Rolf Oetinger (5. von links) und der Vorsitzende Martin Ocker (links) ehren langjährige Mitglieder der CGM Ostwürttemberg.

Warum “Christliche Gewerkschaft Metall“?

Die Christliche Gewerkschaft Metall hat in Deutschland, und in den meisten unserer europäischen Nachbarländer eine lange und gute Tradition, wie unsere Schwestergewerkschaften auch. Wir sind weder Ersatz für Kirchen noch Anhängsel von Parteien, die ebenfalls das „C“ in ihrem Namen führen.

Unser „C“ hat einen anderen Grund!
Wie die allgemeine Politik, so orientiert sich auch Gewerkschaftspolitik an einem bestimmten Menschenbild. Der Stellenwert des Menschen aber wurde und wird höchst unterschiedlich gesehen, je nach Standort des Betrachters.

Ein Kapitalist alter Schule z. B. sieht im arbeitenden Menschen lediglich einen „Kosten- faktor“, der seine Gewinne schmälert; für einen eingefleischten Sozialisten ist der Mensch nur in der Masse interessant; je größer die Masse, desto größer die ideologische Schlagkraft. Wir Christlichen Gewerkschaften orientieren uns weder am kapitalistischen noch am sozialistischen, sondern am christlichen Menschenbild in seiner personalen Freiheit und menschlichen Würde.

Somit ist das „C“ der
Christlichen Gewerkschaft Metall
nicht Privileg, sondern Programm.

Uns geht es in erster Linie um den Einzelnen in der Gewerkschaft; uns geht es um den freiwilligen Zusammenschluss von Gleichgesinnten, um Menschenwürde, Recht und Freiheit auch in der Arbeitswelt.

Auf diesen Fundamenten ruht unsere gesamte Berufs- und Gesellschaftspolitik. Wer diese Werte bejaht, wer unsere auf diesen Werten aufgebaute Gewerkschaftsarbeit unterstützt, den betrachten wir als Gleichgesinnten und er sollte bei uns mitmachen, egal ob er einer religiösen Gemeinschaft angehört oder nicht.

Wir die Kolleginnen und Kollegen im Bezirksverband sind in zahlreichen Betrieben als Gruppen mit vielen Betriebsräten und Vertrauensleuten aktiv.

Kommen auch Sie zu uns um für eine gute Sache zu kämpfen!

Die CGM verurteilt die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte aufs Schärfste!

Stuttgart, 24.8.2015.Der Vorsitzende des Landesverbandes Baden-Württemberg der CGM, Markus Malm, ruft zur Mitmenschlichkeit gegenüber den Flüchtlingen auf.

Seit Monaten häufen sich die Übergriffe auf Unterkünfte, in denen Menschen vorübergehend untergebracht sind, die vor Krieg und Terror geflohen sind. Der jüngste Brandanschlag auf ein Gebäude in Baden-Württemberg, in das nach einer Renovierung Asylbedürftige einziehen sollten, ist nun vollständig niedergebrannt und somit langfristig nicht mehr nutzbar.

Markus Malm: „Wir christlichen Gewerkschafter sind entsetzt von dieser Gewaltbereitschaft und von einem derart rohen Umgang mit Menschen, die alles verloren haben und Hilfe brauchen! Gerade bei uns in Baden-Württemberg sieht man doch, wie gut die Unterstützung durch die Bevölkerung ist, weil wir von unserem Wohlstand gerne abgeben, wenn es sich um humanitäre Katastrophen handelt. Bei Brandstiftern und Gewalttätern, die das Grundrecht auf Asyl missachten, muss man aber mit allen Mitteln des Rechtsstaats konsequent und mit voller Härte durchgreifen. Wir als Christliche Gewerkschaft Metall solidarisieren uns mit den Menschen, die unseren Beistand brauchen, weil sie in ihren Ländern verfolgt werden und dort nicht mehr sicher leben können.“

Die CGM steht auf den Grundlagen der christlichen Soziallehre und ist die einzige durch höchstrichterliche Entscheidung anerkannte Gewerkschaft für die Metall- und Elektroindustrie, die Metallhandwerke sowie die IT-Branche in Deutschland. Die CGM ist ihren Mitgliedern persönlicher Ansprechpartner für Arbeits- und Sozialrechtsschutz sowie Weiterbildung und Qualifikation von Betriebsräten und Vertrauensleuten. Sie leistet seit 1899 erfolgreiche und fundierte Tarifarbeit und erarbeitet Stellung­nahmen zum aktuellen politischen Geschehen.

Pressemitteilung – Aus- und Weiterbildung ist Aufgabe der gesamten Solidargemeinschaft!


Stuttgart, 7.8.2015. Die Arbeitswelt ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Jetzt, wo wieder ein neuer Jahrgang von Auszubildenden startet, stellt sich erneut die Frage, wie sich von Jahr zu Jahr Ausbildungsinhalte zum digitalen Wandel gut in die Ausbildung integrieren lassen, ohne dass junge Menschen mit zu hohen Anforderungen überfrachtet werden und wie man kontinuierlich alle Generationen von Beschäftigten durch Weiterbildung für die Zukunft rüstet. Andrea Nahles will, dass die Bundesagentur für Arbeit Qualifizierer der Bundesdeutschen wird und die Finanzierung ausschließlich über die Arbeitslosenversicherung möglich machen. So geht es nicht!

,,Wir, als CGM in den Betrieben vor Ort, sind Ansprechpartner für unsere Mitglieder, auch für unseren Nachwuchs. Ob es Berufsinformationstage sind, wo wir Arbeitsbereiche vorstellen oder ob wir alltäglich mit in der Verantwortung stehen, uns um Azubis zu kümmern. Wir Gewerkschafter sind mit den Arbeitgebern zusammen im aktiven Austausch, dass die Aus- und Fortbildung von Fachkräften an vorderster Stelle stehen muss. Aber Einigkeit besteht auch darin, dass dies nicht nur aus den Beiträgen einzelner Gruppen der Solidargemeinschaft finanziert werden darf!“ betont Adalbert Ewen mit Nachdruck.

Deshalb fordern wir, als CGM: Der Wirtschaftsstandort Deutschland muss von uns allen, also im Sinne des Solidarprinzips, gestaltet Aus- und Weiterbildung von uns allen bezahlt werden! Von einer wettbewerbsfähigen und sozialen Marktwirtschaft profitiert schließlich jeder!

Die CGM steht auf den Grundlagen der christlichen Soziallehre und ist die einzige durch höchstrichterliche Entscheidung anerkannte Gewerkschaft für die Metall- und Elektroindustrie, die Metallhandwerke sowie die IT-Branche in Deutschland. Die CGM ist ihren Mitgliedern persönlicher Ansprechpartner für Arbeits- und Sozialrechtsschutz sowie Weiterbildung und Qualifikation von Betriebsräten und Vertrauensleuten. Sie leistet seit 1899 erfolgreiche und fundierte Tarifarbeit und erarbeitet Stellungnahmen zum aktuellen politischen Geschehen.

Die Große Tarifkommission der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) hat ihre Tarifforderungen für die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie 2022 verabschiedet

Pressemitteilung: Reallohnverlust vermeiden

Die Große Tarifkommission der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) hat ihre Tarifforderungen für die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie 2022 verabschiedet.

Wie eine repräsentative Umfrage unter den CGM-Mitgliedern aus der Metall- und Elektroindustrie ergeben hat, sollte in dieser Tarifrunde der Fokus auf einer deutlichen Entgelterhöhung liegen. Weit über 50 % der Teilnehmer fordern eine deutliche Anhebung der Grundentgelte um 6 bis 8 %. Insgesamt hat die Umfrage ergeben, dass darauf geachtet werden muss, dass der durch die derzeitige hohe Inflationsrate hervorgerufene Kaufkraftverlust kompensiert wird.

Es sollte eine eher kurzfristige Laufzeit von 9 bis maximal 12 Monaten gewählt werden. Somit würde „auf Sicht gefahren“ – idealerweise haben sich im nächsten Jahr die Lieferketten wieder stabilisiert, die Auseinandersetzungen in der Ukraine beruhigt und die Inflation bewegt sich wieder auf einem deutlich niedrigeren Niveau.

Durch ein derartiges Verhandlungsergebnis kann weiterer Reallohnverlust bei den Beschäftigten vermieden werden. Tarifliche Einmalzahlungen, wie es diese in den letzten Tarifrunden gegeben hat, werden entschieden abgelehnt. Da es die letzte tabellenwirksame Erhöhung 2018 gab, ist es jetzt dringend geboten, hier endlich wieder tätig zu werden.

Einzelne – flankierende und die Tarifautonomie wahrende – Unterstützung von staatlicher Seite wird begrüßt; wie beispielsweise durch zusätzliche steuerfreigestellte Sonderzuwendungen, vergleichbar mit den Corona-Beihilfen, oder in Form von Energiegeld. Um den Arbeitnehmern langfristig mehr Netto vom Brutto zu belassen, wird der Staat außerdem aufgefordert, die steuerlichen Progressionsverläufe abzuflachen.

Zudem wird angeregt, den Tarifvertrag über altersvorsorgewirksame Leistungen (TV AVWL) zu stärken und hier die Sätze zu verdoppeln.